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28. Oktober 2015

Quercus, zwei neue Infrastrukturfonds für Photovoltaik und Erneuerbare Energien in Italien und Europa

Quercus Investment Partners LLP, ein Unternehmen spezialisiert auf große Infrastrukturinvestitionen im Bereich Erneuerbare Energien, hat zwei neue Fonds auf dem Markt gebracht: Quercus Italian PV und Quercus European Renewables. Insbesondere Quercus European Renewables, derzeit in der Platzierungsphase, einen Multi-Technologiefonds mit einem Zielvolumen von 200 Mio. EUR, beabsichtig in ein breit diversifiziertes Portfolio von Erneuerbare Energien Anlagen, insbesondere Wind und Photovoltaik in ausgewählten europäischen Kernländern zu investieren, während Quercus Italian PV zielt darauf ab, 150 Mio. EUR einzusammeln und damit ein breites Portfolio an Photovoltaik-Anlagen in Italien aufzubauen. Beiden Fonds haben einen Zeithorizont von 10 Jahren mit einer Verlängerungsoption um weitere 2 Jahre und eine Zielrendite (IRR) von 8-10% für Quercus Italian PV und Quercus European Renewables , und 9-11% für Quercus Italian Wind.

Mit Quercus Italian PV und Quercus European Renewables steigen auf 5 die Fonds im Portfolio von Quercus Asset Selection SICAV-SIF, Gesellschaft spezialisiert in größe Infrastrukturinvestitionen in Europa und Italien. Zusammen mit den Fonds Quercus Italian Wind, verfügt der Fondsgesellschaft über Investitionsmittel in Höhe von insgesamt rund 500 Mio. EUR und einer Reihe von Fonds die im Portfolio auf fünf gestiegen sind. "Die neuen drei Quercus Fonds ermöglichen, an dem boomenden Markt der erneuerbare Energien zu teilnehmen, der noch erhebliche Investitionsmöglichkeiten bietet", hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das ganze ermöglicht es, das Risiko/Rendite-Profil durch sorgfältige Diversifikationsstrategie zu maximieren.

Der Investor hat im vergangenen Sommer, Quercus Italian Wind gelauncht, einen Investmentfonds gewidmet für operative Windkraftanlagen in Italien. Der Fonds zielt darauf ab, mindestens 150 Mio. EUR einzusammeln, und die erworbene Mittel in Italien über die nächste zwei Jahre in bereits ans Netz angeschlossenen Windkraftanlagen zu investieren, um ein Portfolio mit einer Mindestleistung von 300 MW aufzubauen.

Das sind die Merkmale von Quercus Italian Wind, der neuen Fonds von Quercus Investment Partners LLP, die britische Fondsgesellschaft mit Sitz in London, gegründet im Jahr 2010, die über seine Fonds in erneuerbare Energien und Infrastruktur investiert. Die Auswahl der Anlagemöglichkeiten erfolgt auf nachgeordneter Ebene durch die tiele Analyse des Sektors in Italien, auf die den Senior Team von Quercus arbeiten wird,  der sich von erfahrenen Fachleuten mit Hintergründen und Erfahrungen in den Bereichen Finanzen, Engineering, Bankwesen, Recht und Rechnungswesen zusammensetzt. Ziel des Fonds - der sich ausschließlich an italienische und internationale Finanzinstitutionen mit einer Mindestzeichnungssumme von 10 Mio. EUR richtet - ist es, ein geografisch diversifiziertes Portfolio von bereits an Netz angeschlossenen italienischen Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von jeweils 20 bis 25 MW aufzubauen. Genauer gesagt, wird der Schwerpunkt zunächst auf bestehenden Anlagen in Mittel- und Süditalien ausgerichtet sein. Der Anlagehorizont beträgt 15 Jahre, mit einem erwarteten Internal Rate of Return (IRR) zwischen 9% und 11%, berechnet auf die Lebenserwartung der Anlagen.
"Der italienische Windmarkt - sagte Diego Biasi, Mitbegründer im Jahr 2010 von Quercus - ist der 7. auf der Welt und ist nach wie vor stark fragmentiert: die größte Wettbewerber überschreiten nicht einmal 13% des Marktanteils und mehr als 50% der installierten Leistung wird durch kleine Betreiber verwaltet. Der italienische Markt sieht den Beginn einen Aggregationspotential in diesem Bereich und bietet sehr interessantes Potenzial an.
Schwerpunkt von Quercus wird hauptsächlich auf die Platzierung, die Strukturierung der Transaktionen, Scouting der Investitionsmöglichkeiten und die technische Analyse der Anlagen sein. Quercus Italian Wind ist der dritte Fonds von Quercus im Bereich Erneuerbaren Energien.

Die Erfolgsbilanz von Quercus besteht aus zwei bereits platzierten und investierten Fonds, nämlich Quercus Renewable Energy und Quercus Renewable Energy II, die jeweils einen IRR von 8 und 9% generieren. 
Der erste Fonds, Quercus Renewable Energy Fund wurde im Jahr 2010 aufgelegt und ist spezialisiert auf Solarkraftwerke in Italien. Zur Zeit befinden sich im Portfolio 11 Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von nahezu 80MW.
Der zweite Fonds, Quercus Renewable Energy Fund II - der sich noch in der Investitionsphase befindet - wurde im Jahr 2011 aufgelegt mit dem Ziel, Investitionsmöglichkeiten in den Sektor der erneuerbaren Energien in Europa zu ergreifen und hat bereits ein geografisch und technologisch diversifiziertes Portfolio von 13 Anlagen mit einer installierten Leistung von über 120 MW entwickelt.

Die wichtigsten Merkmale der Quercus Fonds sind Stabilität der Renditen im Laufe der Zeit, mit geringem Risiko, nachhaltige und vorhersehbare Cashflows sowie die Dekorrelation in Bezug auf die Finanzmärkte. Diese Eigenschaften machen es zu einem idealen Werkzeug für langfristige institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Pensionskassen, Stiftungen und Banken die durch Risikoaversion und der Notwendigkeit, das Kapital zu schützen, gekennzeichnet sind. Die drei neuen Quercus Fonds ermöglichen es auch, sich an dem boomenden Markt der Erneuerbaren Energien zu beteiligen, der noch erhebliche Investitionsmöglichkeiten bietetEs wird geschätzt, dass der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien in den nächsten 25 Jahren verdoppeln wird und mit einem Anteil von 46% im Jahr 2040 der weltweit produzierten Strom gegenüber den aktuellen 23%. 
In diesem globalen Szenario ist der italienische Markt besonders attraktiv, vor allem aufgrund der derzeit stabilen Förderungen und die Tatsache, dass Strom aus erneuerbaren Energien bei der Netzübertragung absolut vorrangig ist. Darüber hinaus, wenn einerseits Italien das 4. Land auf der Welt für Photovoltaik und 9. für installierte Windkraftleistung (jeweils mit 18,3 und 8,7 GW) ist, auf der anderen Seite weist sie einer besonders hohen Grad der Marktfragmentierung auf. Es ergeben sich dadurch bedeutende Möglichkeiten in Bezug auf die Aggregation und Konsolidierung von Akteure mit erheblichen Finanzierung-, Beschaffung- und Umsetzungsfähigkeiten.

Es ist in diesem Sinne, dass zwei der drei Quercus Fonds, die unter der Leitung von Diego Biasi eine tiefe und umfassende Kenntnisse des italienischen Marktes entwickelt hat, sich einfügen. Die Vision dieser Strategie wurde von der jüngsten Entscheidung von Vito Gamberale, die Rolle des Vorsitzenden von Quercus Assets Selection zu übernehmen, der mit seiner Kompetenz, Erfahrung und Netzwerk zur Identifizierung, Analyse und Auswahl der besten Projekte beitragen wird.

Heute sind Erneuerbare Energien in Italien sehr wichtig. Das Land hat ein enormes Potenzial erschafft, dass aber immer noch stark fragmentiert ist und genug Raum für einen Aggregationsprozess bietet. 

8. Oktober 2015

Die Entwicklung von hydroelektrische Anlagen („mini-idroelettrico“) in Italien nach Einführung der neuen Zusatzgebühen (sovracanoni)

Die Summen dass kleine Produzenten von hydroelektrische Energie an die Gemeinden der Bergwassereinzungsgebiete bezahlen werden, könnten in Italien um rund ein Drittel steigen. In der Tat, die beabsichtige Erhöhung von 22,88€/kW auf 30,40€/kW der zusätzlichen Gebühren (sovracanoni), die für Kleinwasserkraftwerke bei der Gemeinden in Bergwassereinzungsgebiete (BIM - Bacini Imbriferi Montanti) anfallen werden, die in das Stabilitätsgesetzt 2014 enthalten sind, könnte leider Realität werden, mit Auswirkungen, die katastrophale Folgen für viele Anlagen haben werden. Sollte die Norm durch das Umweltausschuss des italienischen Senats endgültig verabschiedet, wird z.B. ein kleines Wasserkraftwerk ohne Förderung und keine garantierte Mindestpreise (d.h. die meisten Beteiligten) Lizenzgebühren und indirekten Steuern die ca. 30% des Umsatzes ausmachen zahlen müssen. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der AssoRinnovabili (der Dachverband für Erneuerbare Energien in Italien) und Assoelettrica (die Nationale Vereinigung der Stromerzeuger), "wenn man wirklich auf dem tugendhaften Weg zur Netzparität (Grid Parity) voran kommen will, sollte man absolut vermeiden weitere Hindernisse auf dem Weg, der per se bereits bergauf ist, aufzubauen. AssoRinnovabili und Assoelettrica fordern daher die Abschaffung der fraglichen Bestimmung, und um ein ernsthafte Überprüfungs- und Erleichterungsprozess der Belastung vonGebühren, zusätzliche Gebühren und sonstige Abgaben anfangen zu können.

Die Erhöhung der Zusatzgebühren (sovracanone) würde ein erhebliches Risiko für Anlagebetreiber mit sich bringen, mit der Wirkung dass die selben Erzeuger von hydroelektrische Energie die Wartung und Erneuerung der Anlagen reduzieren könnten oder sogar ihre Aktivitäten stoppen mit erheblichen negativen Auswirkungen auf Beschäftigung und Wohlstand der lokalen Gemeinden, im Gegensatz zur Philosophie, die mit der Einführung der  zusätzlichen Gebühren entstanden ist, bzw. die Förderung von Investitionen in Infrastrukturprojekte von Gemeinden. Auf das sollte hinzugefügt werden, dass man die Voraussetzung für die Anwendbarkeit der höhere Gebühr, die derzeit auf die Fortsetzung der Infrastrukturprojekte von Berggemeinden gebunden ist, abschaffen möchte. 

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass auf dieser Weise erscheinen die höheren Kosten für die Betreiber ohne mit jede rationale Begründung verbunden zu sein, da sie unabhängig von den Interventionen der Berggemeinden fällig sind, so dass sie effektiv eine bloße Erhöhung der Besteuerung von Produktionstätigkeit, die bereits mit verschiedenen Lizenzgebühren und örtliche Steuern für die lokale Entwicklung hilft, gilt.