Ende des Conto Energia: wie geht's nun weiter? Sizilien zeigt wie

Die PV-Branche in Sizilien überlebt auch ohne staatliche Förderungen: viele Anlagen mit Steuerabzüge, optimistischer Ausblick für PV-Anlagen im Eigenverbrauch in Netzparität und einigen großen Parks in der Genehmigungsphase. Das sind die Ergebnisse des Berichts 2014 des PhotovoltaikZentrums der Region Sizilien.

Die italienische PV-Branche hält auch nach dem Ende des Conto Energia und eine neue Phase hat nun begonnen. Im vergangenen Jahr wurde eine ganze Reihe von Wohnanlagen dank der Steuerabzüge realisiert, die ersten Anlagen in Netzparität für den eigenen Verbrauch errichtet und befinden sich nun in der Genehmigungsphase auch einige große Parks, die mit konventionellen Energiequellen für den Verkauf in Großhandelsgeschäfte konkurrieren werden. Die ersten positiven Daten über die italienische PV Post-Förderung kommen aus Sizilien, einer Region, in die die Wirtschaft wird durch eine starke Sonneneinstrahlung begünstigt ist, aus dem Bericht 2014 des PhotovoltaikZentrums der Region Sizilien hervorgehen.

Zum 10. März 2014, kann man lesen, hat die installierte Leistung auf der Insel 1.208 MW überschritten aufgeteilt auf 37.783 Anlagen, während vor einem Jahr waren es 1.137 MW verteilt auf 34.000 Anlagen. Also die sizilianische PV ist weiter gewachsen, mit einem Anstieg der Leistung um 6% und etwa 4.000 Anlagen mehr gegenüber dem Vorjahr. Wachstum aufgrund der Ende des Conto Energia sowie auch aufgrund der neuen Formen der PV, wie zum Beispiel die Steuerabzüge? "Die überwiegende Mehrzahl der zusätzlichen mehr als 3000 bei der GSE im "Atlasole" im laufe des letzen Jahres eingetragenen Anlagen, die fast alle aus der letzten Conto Energia V gefördert sind, sind Dachanlagen  unter dem MW, dann gibt es mindestens 2.000 Anlagen errichtet in Eigenverbrauch und ohne Förderungen, oder besser mit Steuerabzüge ist aus dem Bericht zu entnehmen. Der Bericht basiert sich auf den GSE Daten über das Monitoring bei Installateuren und Großkaufgruppen, wie der von Legambiente Sizilien durch die ein Tausend von sizilianischen Anlagen errichtet wurden.

Nach einer kurzen Phase der Stagnation nach dem Ende der Förderungen, Anlagen wurden in ganz Sizilien weiter und weiter errichtet. Die Unternehmen die auf dem Markt geblieben sind, haben das Angebot neu formuliert indem Sie den Zusammenbruch der Modulpreise an die Endkunden Übertragung haben, während die Anwendung von Batterie-Wechselrichter und die Installation von Wärmepumpen fast systematisch geworden ist. Ein klarer Trend, der zeigt wie die dezentrale Erzeugung in Sizilien eine Realität wird. 

Aber zusätzlich zu den mit Steuerabzüge errichteten Anlagen, bewegt sich nun in Sizilien etwas auch auf der Seite des Eigenverbrauchs sowie der Netzparität, d.h. ohne jede Art von staatliche Förderung. Wie wir wissen, seit einiger Zeit, auf theoretischer Ebene, es ist in Sizilien lohnenswert eine PV-Anlage zu installieren die nicht von Förderungen genießt und die für den Eigenverbrauch vorgesehen ist statt Strom aus dem Netz zu abkaufen. Das Wachstum der Kosten pro kWh war so schnell, dass nur der Anteil von gespeicherte Energie mit dem Eigenverbrauch die Entscheidung die Investitionen zu tätigen rechtfertigt. 

Und die Barrieren, die bislang diese Anlagen behindert haben sind allmählich alle vollkommen weggefallen. In Sizilien Betreiber von Supermärkten, Krankenhäusern, Hotels, Schulen und Sportanlagen installieren nun günstige Photovoltaikanlagen. Die von Hermann Scheer erfundenen Anreize funktionieren. In Sizilien die Netzparität wurde schon erreicht und übertroffen, und nun wächst die Photovoltaik mit der Eigenfestigkeit seiner einzigartigen Vorteile. Die Vorschriften über die sogenannte Systeme effizienter Benutzer (Sistemi efficienti di Utenza - SEU) sind sicherlich wertvoll und bieten weitere Unterstützung für den Weg, der zur dezentralen Erzeugung führt. 

Ein weiteres Gebiet auf dem wahrscheinlich Sizilien der Vorläufer sein wird, ist der der Großanlagen in Markt-Parität, das heißt konzipiert für den direkten Verkauf im Großhandel aller erzeugten Energie. In der Tat Sizilien kann sich nicht nur auf gute Sonneneinstrahlung, sondern auch auf einer zonalen Strommarkt mit Preisen pro MWh höher als der nationale Durchschnitt verlassen. " Unterhalb der Schwelle von 1,3 €/W ist eine moderne Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von mehr als 200 kW in Sizilien weitgehend profitabel mit signifikanten Steigerungen der Rentabilität sobald die Größe der Anlage wächst. Im Moment befinden sich durch die Region in der Genehmigungsphase, die ersten Anlagen in einem Markt-Parität, in der Regel ein paar MW.

Genügt die Erschwinglichkeit um den PV-Markt in Markt-Parität starten zu lassen? Die Hauptschwierigkeit - sagte der Autor des Berichts - liegt auf die Tatsache, dass die traditionellen Stromproduzenten haben kein Interesse, dass auf dem Strommarkt Hersteller ankommen deren Kosten nun weitgehend auf ein wenig Wartung beschränkt und mit den Handelskosten des Marktes am Vortag verbunden sind.

Tatsache ist aber dass die asiatischen Photovoltaik-Module an Bord von Schiffcontainer die weniger als 50 Cent pro Watt zum Verkauf stehen sind genau wie die britische kostengünstig farbigen Stoffen die im späten neunzehnten Jahrhundert die chinesische Mauer, die bis über tausend Jahren durchgehalten hatte, einzustürzen brachten. Es ist ein Trend, der nicht aufzuhalten ist. Kostengünstiger Strom und ohne Verschmutzung mag jeder. So wie in Kalifornien passiert, werden die gleichen traditionellen Erzeuger beginnen, große Photovoltaik-Anlagen die den erzeugter Strom verkaufen, zu errichten. Es ist eine Geschäftsmöglichkeit, die nicht verpasst oder aufgegeben werden kann.

Kurz gesagt, rosige Aussichten obwohl es muss gesagt werden, dass die Markt-Parität in Sizilien könnte durch die nächste Senkung der Preise für MWh auf dem zonalen Markt verlangsamt werden: Terna (der zentrale Netzbetreiber für das italienische Stromnetz auf der Höchstspannungsebene) hat vor kurzem angekündigt, dass die Verbindung mit dem Kontinent, die neue Fernleitung "Sorgente-Rizziconi", wird im Jahr 2014 abgeschlossen sein und bereits im Jahr 2015 ist auf dem sizilianischen zonalen Markt einen Preis per MWh mit der PNU (prezzo unico nazionale), der einzelnen nationalen Preis ausgerichtet erwartet. Darüber hinaus kann in der Zukunft einen "Kannibalisierungseffekt" auftreten, mit der Produktion von PV, die den Preis für MWh im Großhandel senkt genau zu den Zeiten, in denen diese Quelle mehr erzeugen kann.


Man kann die neue Fernleitung "Sorgente-Rizziconi" von Terna betrachten, als das Rohr dass die aus Sizilien wertvolle Solarstrom zu Null Brennstoffkosten im Rest des Landes führt. All dieser günstigen Strom wird zu einem schnellen Elektrifizierung der Endverwendungen der Energie führen: Wärmepumpen, Elektroautos. An diesem Punkt werden Kessel und Wärmekraftmaschinen abgehen, wo Sie nach mehr als zwei Jahrhunderten guter und loyaler Dienste zu sein verdienen. Das ist das Museum der Wissenschaft und Technologie. Der Stromverbrauch wird wieder steigen. Und wir werden in voller Helionomics, ein Begriff, der von das sizilianische PhotovoltaikZentrum eingeführt worden ist.